Visualisierung des Bauvorhabens Bahnhofsvorplatz Bonn

Von | 13. Juni 2016

Vor einer Veräußerung der städtischen Grundstücke im Bereich der Südüberbauung und auf dem Nordfeld gegenüber dem Bonner Hauptbahnhof sowie an der Rabinstraße sind dem Planungsausschuss und dem Rat die seitens des Oberbürgermeisters mit den Investoren der Südüberbauung als auch des Nordfeldes jeweils endabgestimmten Neubauplanungen für den Teilbereich um den neu entstehenden Bahnhofsvorplatz und dem neuen Zugang zu den unterirdischen öffentlichen Wegebeziehungen aus Richtung Post- und Maximilianstraße in Form eines Computermodells vorzulegen. Hierzu ist auf Kosten der bauwilligen Investoren ein Massenmodel sowie ein dreidimensionales rechnergestütztes Abbild der Pläne zu erstellen,

Inhalt des Antrages

Vor einer Veräußerung der städtischen Grundstücke im Bereich der Südüberbauung und auf dem Nordfeld gegenüber dem Bonner Hauptbahnhof sowie an der Rabinstraße sind dem Planungsausschuss und dem Rat die seitens des Oberbürgermeisters mit den Investoren der Südüberbauung als auch des Nordfeldes jeweils endabgestimmten Neubauplanungen für den Teilbereich um den neu entstehenden Bahnhofsvorplatz und dem neuen Zugang zu den unterirdischen öffentlichen Wegebeziehungen aus Richtung Post- und Maximilianstraße in Form eines Computermodells vorzulegen. Hierzu ist auf Kosten der bauwilligen Investoren ein Massenmodel sowie ein dreidimensionales rechnergestütztes Abbild der Pläne zu erstellen, welches erlaubt, Proportionen und Abstände zur Umgebung (Bahnhof und Maximilianstraßen-Bebauung) sowie insbesondere auch die verschiedenen Ebenen der Gebäude im Bereich des neuen Bahnhofsvorplatzes in freiwählbaren Schnittschichten zu betrachten und dabei insbesondere eine plastische Anschauung, wie künftig die Minus-1-Ebene als Zugang zum Haupt- und U-Bahnhof angebunden wird bzw. erreicht werden kann, liefert. Das zu erstellende elektronische Programm soll der Öffentlichkeit über die Netzdomain der Bundesstadt Bonn zur funktional nutzbaren Ansicht zugänglich gemacht werden.

Begründung

Das Vorfeld des Bahnhofvorplatzes soll bekanntlich künftig neu bebaut werden. Da sich die hierzu vorliegenden Baupläne und teils stilisiert gezeichneten Architektenansichten der fachfremden Mehrheit nicht – wie dies wünschenswert wäre – umfänglich erschließen dürften und auch kein ausreichendes Maß an Raumgefühl vermitteln können, sollte über die beantragten Modelle versucht werden, dem Rat und seinen Gremien sowie dem interessierten Publikum einen verständlichen Zugang zu ebnen. Angesichts der Tatsache, dass die anstehenden Neubauvorhaben das Antlitz eines wichtigen Teils der Bonner Innenstadt für viele Jahrzehnte prägen werden, sollte im Vorab das Mögliche getan werden, um etwaige Fehlplanungen zu umgehen.

Stellungnahme der Verwaltung vom 16.06.2016 (Drucksachen-Nr. 1611883ST2)

Die beiden Fraktionen beantragen die Erstellung eines Massenmodells und eines virtuellen 3D-Modells von den geplanten Baumaßnahmen rund um das Bonner Loch noch vor der Veräußerung der städtischen Grundstücke.
Ein entsprechendes Massenmodell ist bereits angefertigt und wird in der Ratssitzung präsentiert.
Darüber hinaus liegen sowohl von Urban Soul als auch vom Maximiliancenter diverse Visualisierungen der Gebäude vor, die auch nicht fachkundigen Betrachtern ein Gefühl für die Gestaltung der Architektur und der Freiräume vermitteln können. Auch diese Visualisierungen, die NR.: 1611893 beigefügt sind, werden in der Ratssitzung präsentiert.
Sowohl das Modell als auch die Visualisierungen können nach Abstimmung vorab bereits im alten Rathaus besichtigt werden.

Die Erstellung eines virtuellen 3D-Modells zur öffentlichen Nutzung über die Domain der Stadt Bonn wäre mit einem enormen Zeit- und Kostenaufwand verbunden und auch bis zur Sitzung am 30. Juni nicht möglich.
Allein die Abstimmung bezüglich der grundsätzlichen Machbarkeit, der gewünschten Inhalte, der technischen Spezifikationen, der Funktionalitäten (frei wählbare Schnittschichten) und der Einbindung in eine digitale Plattform wird einen Zeitraum von mehreren Wochen in Anspruch nehmen. Die gilt noch viel mehr für die Erarbeitung des virtuellen 3DModells inklusive Kubatur, Materialität und Beleuchtung der geplanten Gebäude inklusive Untergeschosse und Umgebung. Der Kostenaufwand für ein entsprechendes virtuelles Modell dürfte nach einer ersten, vorsichtigen Einschätzung bei einem fünfstelligen Betrag mittlerer Größe liegen. Aus den vorgenannten Gründen hält die Verwaltung es für sinnvoll, die vorhandenen Präsentationsmöglichkeiten wie Massenmodell und Visualisierungen zur Vermittlung der Projektinhalte zu verwenden.