AfB: Zelte kein Tabu für Flüchtlingsunterbringung in Bonn

Die Stadtverwaltung unter dem neuen OB Sridharan und dem kommissarischen Sozialdezernenten Schumacher hat ein Konzept vorgelegt zur Unterbringung der in Bonn in den nächsten Monaten zu erwartenden Flüchtlinge und Migranten. Sie hat das zunächst im Kreise der Fraktionsvorsitzenden des Stadtrates und dann der Öffentlichkeit vorgestellt.

Bahnhofsnordfeld–Bebauung wird verpfuscht

Der Pfusch und die ungenügende Information der Verwaltung um die Bebauung des Bonner Lochs sowie des Bahnhofsparkplatzes gehen offensichtlich weiter, wie dem Bericht des General-Anzeigers am 21. Jan. zu entnehmen ist. Noch in der Planungsausschuss-Sitzung am Dienstag, 19.1., hatte die Verwaltung zu den akuten und grundsätzlichen Schwierigkeiten mit dem von der Stadt favorisierten Modell „Urban Soul“, auf Deutsch „Städtische Seele“ nicht berichtet, obwohl eine Anfrage der Linken dazu vorlag.

Bonner Kulturpolitik zwischen Wunsch und Wirklichkeit

Der Oberbürgermeister Sridharan hatte Recht mit seiner Feststellung in der letzten Kulturausschuss-Sitzung: Das Beethovenorchester muss selbständig bleiben. Für Bonn als Beethovenstadt ist dies unerlässlich. Das war ein klares Wort! Es ließ keine Interpretationen zu. Diese Selbständigkeit des Beethovenorchesters ist auch aus Sicht der „Allianz für Bonn“ -Ratsfraktion notwendig. Denn das Orchester ist Botschafter der Bundes- und Uno-Stadt, es macht Tourneen im In- und Ausland, erhält Preise für CD-Aufnahmen und ist somit Pfeiler einer wirksamen Bonn-PR in der Welt.

„Gespensterwald“ – nicht „zeitgemäß“, aber erhaltenswert

Am Donnerstatag, dem 10. Dezember, eröffnete die Stadt einen 35 m langen Holzsteg auf dem Venusberg
in der Nähe der Wildgehege. Die Kosten betragen 80.000 Euro. Die Stadt
begründet den Neubau des Steges „neben der Vermittlung von Wissen zu lokalen
Naturthemen“ mit dem „Erhalt der in der Bevölkerung sehr beliebten
Kopfbuchenbestände im Umfeld des Bonner Wildgeheges am Venusberg“. Es ist aber zu
erwarten, dass die letzten noch vorhandenen Kopfbuchen bald aus Altersgründen
absterben werden und der Steg somit überflüssig wird.

Viktoriakarree – die Stadt muss ihre Ausschreibungsverfahren ändern

AfB fordert: Städtebauliche Ausschreibung und Investorensuche trennen

In der Auseinandersetzung um das Viktoriakarree ist der Rat mit denkbar knapper Mehrheit (42 zu 41) dem Bürgerbegehren beigetreten. Die Allianz für Bonn mit ihren drei Stadtverordneten war für diesen Beitritt und machte damit einen allgemeinen Bürgerentscheid überflüssig. Es ging um eine schwerwiegende Entscheidung für die Zukunft der Bonner Innenstadt, die ein sorgfältiges Abwägen erforderte. Die Allianz für Bonn geht davon aus, dass das Viktoriakarree tatsächlich bald erneuert werden muss. Aus diesem Grund hatten ihre Stadtverordneten im Juni zunächst dem besseren der beiden vorliegenden Entwürfe zugestimmt. Für die jetzige Zustimmung zum Bürgerbegehren nannte Fraktionsvorsitzender Hans Friedrich Rosendahl im Rat zwei Gründe:

Keine Chance für den Kopfbuchenwald!

Der Kopfbuchenwald war auf dem Venusberg eine besondere Attraktion. Vor allem die Kinder liebten die geheimnisvollen, gespenstischen Formen. Nur wenige Exemplare dieser beeindruckenden Bäume gibt es noch, aber bald werden auch diese aus Altersschwäche eingehen.

Die ´Allianz für Bonn` hat daher den Antrag gestellt, dass Maßnahmen für den Ersatz des Kopfbuchenwaldes ergriffen werden sollten. In der Umweltausschusssitzung am 25.11.15 wurde der Antrag der Allianz für Bonn jedoch mit Mehrheit abgelehnt.

Eine Glaskuppel für das Poppelsdorfer Schloss

Eine Glaskuppel soll das Poppelsdorfer Schloss bekommen – diesen Vorschlag macht Frank Asbeck, legt schon Modellpläne vor und und will das Dach auch sponsern! Das ist eine wunderbare Idee – neu und dabei auch naheliegend. Endlich einmal viel Nutzen für begrenzten Aufwand in Bonn!

Baumschulwäldchen: Neu gleich besser?

Baumschulwäldchen: Neu gleich besser?

Mit Begriffen wie ´konzeptionelle Neugestaltung` wird gerne der Eindruck erweckt, dass das Alte sich nicht bewährt habe und Neues per se eine Verbesserung bedeute. Dies mag auf technische Entwicklungen zutreffen, aber nicht auf Gestaltung und Ästhetik der heutigen Stadt- und Landschaftsplanung. Hier wurden vor allem im 18. Jahrhundert Maßstäbe gesetzt, die heute immer noch vorbildlich sein können. Leider wird diese Sicht aber von vielen nicht geteilt. „Modern“ und „zeitgemäß“ sind Totschlagwörter. Neuestes Beispiel ist das Baumschulwäldchen.