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Über folgende Themen informiert Sie der aktuelle Newsletter der Ratsfraktion „Allianz für Bonn“:

Kein Geld für Fahrradbrücke über den Rhein!
Angesichts eines gewaltigen Sanierungsstaus bei Schwimmbädern, Theatern, Hallen, Stadthaus, Schulen und anderen öffentlichen Gebäuden in Bonn, sprach sich der Stadtverordnete Hans Friedrich Rosendahl im Planungsausschuss als Einziger gegen das neue Wunsch-Projekt einer Rheinbrücke für Fußgänger und Radfahrer aus. Der Forderung des ADFC hatten sich auf den Prüfantrag der SPD alle anderen Fraktionen angeschlossen. Rosendahl meinte, man solle vor den Kommunalwahlen keine falschen Begehrlichkeiten bei den Bürgern wecken, für die wegen der knappen Kassen das Geld fehle.

Jeder Stadtbezirk soll ein Hallenbad haben!
Rechtzeitig vor den Kommunalwahlen hat die Stadt Bonn ein Schwimmbad-Konzept vorgelegt. Jeder Stadtbezirk soll auch in Zukunft ein Hallenbad haben. Also muss saniert oder neu gebaut werden. Die Stadt schätzt den Aufwand auf 130 Millionen Euro. Die Fraktion war stets dafür, dass jeder Stadtbezirk ein eigenes Hallenbad habe. Für Luxus-Bäder hat die Stadt allerdings kein Geld, jeder kennt die Kassenlage und die Bonner Erfahrungen mit Bauprojekten. Ordentliche, funktionale Bäder wurden in anderen Städten schon für etwa 10 Millionen Euro gebaut; das könnte eine Richtschnur sein.

Schlechte Erfahrungen mit Elektrobussen!
Von den mit hohen Erwartungen betriebenen sechs Elektrobussen haben sich die Stadtwerke inzwischen getrennt, der Vertrag wurde beendet. Die Busse waren nicht leistungsfähig genug, die Batterien zu groß und zu schwer, die Busse für das Bonner Netz nicht geeignet. Natürlich soll es neue Tests geben, um eine umweltfreundliche, emissionsarme Mobilität in Zukunft zu erreichen. Mit neuen Fördergeldern und anderen Herstellern hofft man, bessere Erfahrungen zu machen. Neue Busse kosten allerdings dreimal mehr, als die bisherigen Dieselbusse. (Link)

Korrekte Darstellung auch bei Nachhaltigkeitsthemen ein Muss!
Die Stadt Bonn hat den Nachhaltigkeitsbericht 2016 - 2018 vorgelegt. Er enthält in der Tat viele interessante Zahlen und Fakten. Aber Einiges erstaunt: Das erste Beispiel des Berichts ist der guten Personalpolitik in der Stadtverwaltung gewidmet. Das erweckt den Eindruck, als sei das eigene Personal der Stadtverwaltung das Wichtigste. Das letzte Kapitel ist hingegen den Stadtfinanzen, den Krediten und der Neuverschuldung gewidmet. Darin ist von "konsumtiven Investitionen, z.B. Erhöhung von Sozialleistungen" die Rede - eine neue Wortkombination, ein Widerspruch in sich. Im Übrigen wird der größte Teil des Textes doppelt gebracht. Immerhin viermal wird auf zwei Seiten darauf hingewiesen, dass wegen der Sparzwänge investive Ausgaben kritisch geprüft werden müssten, obwohl wegen veralteter Infrastruktur mehr Investitionen notwendig wären. Das hat sich offenbar bei der gesamten Stadtverwaltung noch nicht rumgesprochen, siehe oben. (Link)

Geplante Fassade durch Arkaden auflockern!
Die Apeiron Restaurant & Retail Management GmbH Bonn will hinter den Museumsbauten (Städt. Kunstmuseum/Bundeskunsthalle) eine Verwaltungszentrale errichten, da die bisherigen Räume an der Ollenhauerstraße für ein expandierendes Unternehmen zu eng geworden sind.
Außerdem soll im Erdgeschoss eine Gastronomie eingerichtet werden. Bei dem Vorhaben handelt es sich um ein Gebäude mit fünf Geschossen und einem zusätzlichen Staffelgeschoss.
Damit die massive Bebauung keinen erdrückenden Eindruck vermittelt, schlägt die Bezirksverordnete der Allianz für Bonn, Elisabeth Struwe, vor, im Erdgeschoss eine Arkade einzubeziehen, die die Fassade auflockern würde und auch durch die geplante Gastronomie genutzt werden könnte. (Link)

Unterflur Abfallcontainer - eine Chance für die Stadt!
Bonn ist eine im Prinzip schöne Stadt. Das Bild wird getrübt durch hässliche Container-Ansammlungen, die ohne Gespür für städtebauliche Ansprüche aufgestellt werden, mangelnde Sauberkeit, unschöne Abfallbehälter, Mängeln in der Stadtmöblierung u.a.m. Das muss sich bessern. Die Fraktion Allianz für Bonn hat deshalb folgende Große Anfrage (DS 200596) gestellt: Wo hat die Stadt bzw. Bonnorange inzwischen Unterflur-Abfallcontainer installiert, wie z.B. an der Grünabfall-Sammelstelle am Friedhof Ückesdorf? Wie sehen die Planungen für die Einrichtung weiterer solcher moderner Unterflur-Container aus?
Ist geplant, an städtebaulich besonders interessanten Punkten, wie z.B. am Busparkplatz Adenauerallee am Hofgarten in Sichtweite des Schlosses, bestehende hässliche Container-Ansammlungen in absehbarer Zeit durch Anlagen wie in Ückesdorf zu ersetzen? Werden die Container in der “Smart-City” Bonn mit Sensoren ausgestattet, um sie vor Überfüllung rechtzeitig zu leeren oder bleibt es “bei halben Sachen”? Wie stellt sich die Kostenseite der modernen Anlagen im Vergleich zu herkömmlichen dar? (Link)

Keine Arien in der Oper!
Es wird wohl noch eine Weile dauern, bis wieder die gewohnten Klänge in der Oper erklingen. Das ist allerdings kein Grund dafür, die Erörterung und die grundsätzliche Entscheidung über Sanierung oder Neubau des Hauses bis auf irgendeine Zeit nach Corona zu verschieben. Natürlich wird man alle städtischen Investitionen erst dann in die Wege leiten können, wenn man die zusätzlichen Belastungen kennt, die letztlich an der Stadt „hängen bleiben“. Es könnte aber auch eine Chance sein: Jeder weiß, dass die Stadt zusätzlich zur maladen Finanzsituation auch für die Zukunft den Gürtel sehr eng schließen muss. Die Förderungen des Bundes und des Landes werden für lange Zeit zurückgefahren werden, auch das Gewerbesteueraufkommen der Stadt wird deutlich geringer ausfallen. Für die Stadt gilt es, die Pflichtaufgaben zu meistern. Daher sind alle Gedankenspiele über das absolut notwendige Maß hinaus obsolet. Die Entscheidung bezüglich der Oper ist jedoch eigentlich leicht: Wenn man sie erhalten will, muss improvisiert, repariert, reduziert und saniert werden, die Kunst wird darunter nicht leiden! (Link)
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