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Sehr geehrte Damen und Herren,

über die „Zukunftsperspektiven der Bundeshauptstadt Berlin und der Bundesstadt Bonn“ wird der Oberbürgermeister Sridharan am Montag, 20. den Juni 2016 mit Kanzleramtsminister Altmaier und anderen hochkarätigen Diskutanten der „Stiftung Zukunft Berlin“ diskutieren. Uns geht es um die Zukunft Bonns, für die der Erhalt des zweiten Regierungssitzes wichtig ist. „Warum auch Bonn Regierungssitz bleiben sollte“, erörtert unser Fraktionsvorsitzender Hans-Friedrich Rosendahl in einer aktuellen Stellungnahme.
Um unsere Position in die Diskussion einzubringen, wird Hans-Friedrich Rosendahl als kritisch fragender Zuhörer an der Diskussionsrunde teilnehmen, von der wir uns ein überzeugendes Plädoyer unseres Oberbürgermeisters für Bonn als Regierungssitz erhoffen.

Große Sorgen bereiten uns, wie sehr vielen Bonnern, Verwahrlosung, Kriminalität und Gewalt. Mit dem Tod von Niklas P. in Bad Godesberg hat die schon länger andauernde bedrohliche Entwicklung nun einen traurigen Höhepunkt erreicht. Hans-Friedrich Rosendahl hat dazu in folgender Pressemitteilung Stellung genommen (Kurznachricht auf Homepage)

„Der Tod von Niklas P. in Bad Godesberg ist ein Gipfel der Gewalttätigkeit, die leider auch in Bonn zunimmt. Sein Tod muss wie die Kölner Silvesternacht Anlass sein, dass Polizei und Stadtverwaltung schnell ein Konzept für eine signifikante Verbesserung der Sicherheitslage in Bonn vorlegen. Dies gilt vor allem für die durch Überfall und Einbruch gefährdeten Stadtbezirke. Mehr Polizei-Präsenz auf Rädern und auch mehr Videoüberwachung sind unausweichlich.“
Hans Friedrich Rosendahl

Für die Lebensqualität in Bonn sind die Grünflächen ein entscheidender Faktor. Viele dieser Grünflächen sind historisch gewachsen und werden in ihrer Eigenart von Anwohnern und Passanten geschätzt. Das Baumschulwäldchen ist ein Beispiel dafür. Gegen die teuren Verwaltungspläne zu seiner „Umgestaltung“ erhoben Anwohner Protest, der die Verwaltung nun wohl zu einer Revision veranlasst. „Biodiversität“ ist ein beliebtes Schlagwort bei der Grünflächenplanung. Bei der Gestaltung der Grünberger Allee wird sie aber durch die Auswahl von Baumarten konterkariert, die heimische Insekten nicht nutzen können. Auf die Kritik unserer sachverständigen Bürgerin hat die Verwaltung mittlerweile reagiert und einen „Ortstermin“ anberaumt.

Hinsichtlich der städtebaulichen Entwicklung der Bonner Innenstadt hängt vieles in der Schwebe. Im Viktoriakarree herrscht Stillstand, was linksradikale Hausbesetzer für ihre Zwecke nutzen. Vor diesem Hintergrund hat Hans-Friedrich Rosendahl im Ausschuss für Wirtschaft und Arbeitsförderung dafür plädiert und dafür gestimmt, die Bürgerwerkstatt zum Viktoriakarree schnell auszuschreiben. Diese Bürgerwerkstatt solle von einem neutralen Dritten und nicht - billiger - von der Stadt selbst moderiert werden.

Am Bahnhofsvorplatz wirft der Verkauf der Südüberbauung an den Investor Ten Brinke neue Fragen auf. Auf Anfragen zur künftigen Gestalt des Bahnhofsvorplatzes hat die Verwaltung bisher keine erhellenden Auskünfte geliefert. Wir haben deshalb gemeinsam mit dem Bürger Bund Bonn einen Antrag zur „Visualisierung des Bauvorhabens Bahnhofsvorplatz Bonn“ eingebracht, indem wir fordern, „ein Massenmodel sowie ein dreidimensionales rechnergestütztes Abbild der Pläne“ zu erstellen. Es soll den Bürgern im Internet zugänglich gemacht werden und es ihnen ermöglichen, sich ein realitätsgerechtes Bild von den Plänen zu machen, damit die Bauvorhaben auf dem Bahnhofsnordfeld ihrer städtebaulichen Bedeutung entsprechend diskutiert werden können.

Mit freundlichen Grüßen

Allianz für Bonn – Fraktion im Rat der Bundesstadt Bonn

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