Bonner Bäderpolitik – Quadratur des Kreises

Von | 6. Juli 2015

Heiß brannte die Sonne auf die Schlange der Badegäste vor den Kassen der Freibäder. Es hatte sich bis zum Wochenenende noch nicht überall herumgesprochen, dass die Öffnungszeiten drastisch gekürzt wurden. Anders war die Quadratur des Kreises bei den politischen Vorgaben offenbar nicht zu machen. Schließlich hatte der Rat beschlossen, keine Bäder trotz desolater Kassenlage zu schließen. Da man aber zu wenige Bademeister hat und keine zusätzlich einstellen kann, muss man eben mit den vorhandenen auskommen und die Zeiten anpassen.

Da andere Ausgaben offenbar wichtiger sind, ist das nun mal so. Wer rechnet denn auch mit tropischer Hitze? Sommer-Dauerregen würde schließlich besser der Haushaltslage entsprechen und die Diskussion über Öffnungszeiten auf kleiner Flamme halten. War wohl nix, verzockt. Können nicht nur Griechen.

Was wäre alternativ möglich gewesen?
Darüber nach zu denken, wo man an anderer Stelle unnötige Geldausgaben einsparen und ein paar Bademeister hätte einstellen können. Da man diese hoffentlich gut versichert hätte, wäre das Risiko hoher Rechtsvertretungs- Honorare äußerst gering gewesen …

HA