Kategorie: Bonner Themen

Viktoriakarree – die Stadt muss ihre Ausschreibungsverfahren ändern

AfB fordert: Städtebauliche Ausschreibung und Investorensuche trennen

In der Auseinandersetzung um das Viktoriakarree ist der Rat mit denkbar knapper Mehrheit (42 zu 41) dem Bürgerbegehren beigetreten. Die Allianz für Bonn mit ihren drei Stadtverordneten war für diesen Beitritt und machte damit einen allgemeinen Bürgerentscheid überflüssig. Es ging um eine schwerwiegende Entscheidung für die Zukunft der Bonner Innenstadt, die ein sorgfältiges Abwägen erforderte. Die Allianz für Bonn geht davon aus, dass das Viktoriakarree tatsächlich bald erneuert werden muss. Aus diesem Grund hatten ihre Stadtverordneten im Juni zunächst dem besseren der beiden vorliegenden Entwürfe zugestimmt. Für die jetzige Zustimmung zum Bürgerbegehren nannte Fraktionsvorsitzender Hans Friedrich Rosendahl im Rat zwei Gründe:

Keine Chance für den Kopfbuchenwald!

Der Kopfbuchenwald war auf dem Venusberg eine besondere Attraktion. Vor allem die Kinder liebten die geheimnisvollen, gespenstischen Formen. Nur wenige Exemplare dieser beeindruckenden Bäume gibt es noch, aber bald werden auch diese aus Altersschwäche eingehen.

Die ´Allianz für Bonn` hat daher den Antrag gestellt, dass Maßnahmen für den Ersatz des Kopfbuchenwaldes ergriffen werden sollten. In der Umweltausschusssitzung am 25.11.15 wurde der Antrag der Allianz für Bonn jedoch mit Mehrheit abgelehnt.

Eine Glaskuppel für das Poppelsdorfer Schloss

Eine Glaskuppel soll das Poppelsdorfer Schloss bekommen – diesen Vorschlag macht Frank Asbeck, legt schon Modellpläne vor und und will das Dach auch sponsern! Das ist eine wunderbare Idee – neu und dabei auch naheliegend. Endlich einmal viel Nutzen für begrenzten Aufwand in Bonn!

Baumschulwäldchen: Neu gleich besser?

Baumschulwäldchen: Neu gleich besser?

Mit Begriffen wie ´konzeptionelle Neugestaltung` wird gerne der Eindruck erweckt, dass das Alte sich nicht bewährt habe und Neues per se eine Verbesserung bedeute. Dies mag auf technische Entwicklungen zutreffen, aber nicht auf Gestaltung und Ästhetik der heutigen Stadt- und Landschaftsplanung. Hier wurden vor allem im 18. Jahrhundert Maßstäbe gesetzt, die heute immer noch vorbildlich sein können. Leider wird diese Sicht aber von vielen nicht geteilt. „Modern“ und „zeitgemäß“ sind Totschlagwörter. Neuestes Beispiel ist das Baumschulwäldchen.

Viktoriakarree – Erneuerung durch Bürgerbeteiligung

Der Erfolg des Bürgerbegehrens zum Viktoriakarree zeigt, dass zahlreiche Bürger sich für die Gestaltung unserer Stadt engagieren. Als es um die Beschlüsse zur massiven Bebauung des Bahnhofsvorplatzes ging, regte sich kaum Widerstand, es schien Resignation zu herrschen. Die „Allianz für Bonn“ freut sich über das Bürgerengagement und unterstützt es, denn Bürgerbeteiligung ist ein zentrales Anliegen unserer Kommunalpolitik.

Aus der Ratssitzung vom 22. Oktober

Wechsel an der Spitze des Sozialdezernats

Die achtjährige Amtszeit Angelika Wahrheits läuft im Januar aus, die Stelle der Sozialdezernentin wird neu ausgeschrieben. An dieser Entscheidung der Jamaika-Koalition hielt der neue Oberbürgermeister fest, trotz scharfer Kritik seitens der SPD-Fraktion, die für eine neue, zweite Amtszeit der Sozialdezernentin eintrat.

Sridharan muss Bonn voran bringen

Schlechte Nachricht zum Amtsantritt des neuen Oberbürgermeisters: Die Bundesregierung plane einen Komplettabzug aus Bonn. Das verstärkt den Druck auf die Stadt, den OB und den Rat, Bonn nun zukunftssicher zu machen. Wie kann Bonn künftig auf Wachstumskurs gehalten werden, welche Prioritäten müssen gesetzt und welche Entscheidungen getroffen werden. Auf den „Bonner“ Sridharan, der den Blick von außen hat, richten sich viele Erwartungen.

Kelber auf dem Holzweg

Kurz nach der von der SPD haushoch verlorenen OB-Wahl in Bonn meldet sich der Bonner
SPD Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz, Ulrich Kelber, mit einem offenen Brief an alle Fraktionen des Bonner Stadtrates, um sie zu höheren Ausgaben für den sozialen Wohnungsbau aufzufordern. Kelber bat die Fraktionen um Stellungnahme. Unsere sei hier ebenso öffentlich gegeben.